
…..die Masters
In der vorherigen Folge lasen Sie, wie der Master of Clubs und der Master of Rough im fernen Osten und Westen unseres Planeten erstmals in ihrem Leben mit harter Arbeit konfrontiert wurden, um ihr Überleben zu sichern. Und selbst der Sieger der diesjährigen Denmark Open, der Master of Disaster, musste zur Sicherung seines Lebensunterhaltes unorthodoxe Pfade einschlagen. Die Peinliche Pest begleitete ihn auf seinem steinigen Weg.
Der Master of Disaster bei Günter Sauf
Faul wie er ist, versuchte der Master of Disaster sein Finanzproblem zunächst auf einfache Art und Weise zu lösen. Und er schaffte es doch tatsächlich unmittelbar auf den Stuhl bei Günter Sauf in der Sendung „Wer wird Millionär“. Bis zur 300€-Frage verlief alles nach Wunsch: Die vier Joker trugen ihn problemlos auf den Betrag von 300€. Überheblich versuchte er die knifflige 500€-Frage aus dem Stand zu beantworten und er reihte sich in die lange Liste der Kandidaten mit einem IQ knapp über Zimmertemperatur ein. Verdienter Lohn: 0€. Die Peinliche Pest dokumentiert nachfolgend die unbeschreibliche Dramatik des Drei-Minuten-Auftritts des Master of Disaster bei Günter Sauf.
Die 50 Euro-Frage
Gleich die erste, die 50€-Frage, wurde für den Master of Disaster zu einem fast unüberbrückbaren Hindernis. Bei der Frage nach dem Sport mit dem kleinen Ball und den 18 Löchern musste ihm bereits der 50:50-Joker weiterhelfen, denn Tischtennis (da gibt es Bälle) und Badminton (da gibt es Schläger) konnte er nicht ausschließen. Das erledigte der Joker. Bei Karate war er sich aber sicher: „Golf und Karate, Beides tut weh, aber bei Karate gibt es keinen Ball. Antwort: C: Golf!“ Glückwunsch, die erste Hürde war genommen!
Die 100 Euro-Frage
Eine hartnäckige Diskussion führte der Master of Disaster mit dem Publikumsjoker bei der 100 €-Frage. Der Master of Disaster wollte partout nicht einsehen, warum sich der Publikumsjoker vollkommen sicher war, dass er, der Master of Disaster, der schlechteste Golfspieler sei. „Ich bin der Beste,“ konstatierte der Master of Disaster. Erst als der Publikumsjoker ihm versprach, im Falle einer falschen Antwort den Schaden plus 10 Euro zu erstatten, gab sich der Master of Disaster geschlagen: „Wieder Antwort C, aber unter Protest!“ Klasse! Zwei Fragen, zwei richtige Antworten und das brachte 100€.
Die 200 Euro-Frage
Dass er von Golf aber auch nicht die geringste Ahnung hat, stellte der Master of Disaster bei der 200€-Frage eindrucksvoll unter Beweis: „Katzen und Schweine gibt es auf dem Golfplatz nicht, im Dog werden Schiffe repariert und Sch…dreck ist mein Spiel.“ Auch das Publikum konnte nicht weiterhelfen. Günter Sauf hatte ein Einsehen und gab den entscheidenden Tipp, den sogar der Kandidat verstand: „Leg ist Englisch und heißt Bein. Stehen Sie beim Golf auf den Händen?“ Dank dieser souveränen analytischen Fähigkeiten des Master of Disaster war die 200€-Frage gemeistert. “Antwort B: Dogleg.”
Die 300 Euro-Frage
Die 300€-Frage hatte es in sich: Dass Intelligenz und Intellekt als Eigenschaften der Masters ausscheiden, diese Erkenntnis hatte der Master of Disaster überraschenderweise schnell gewonnen. Aber dann war er mit seinem Latein am Ende. Seine Mutter als Telefonjoker rettete ihn: „Junge, jeden Menschen zeichnet etwas aus. Und wenn es Talentlosigkeit und Unvermögen ist.“ Ein braver Junge, dieser Master of Disaster: „Mama hat immer Recht, Antwort B!“ Wieder eine Runde gemeistert.
Die 500 Euro-Frage
Mit der 500€-Frage kam das Disaster. Die Frage nach dem Ausrichterland der Denmark Open 2012 ging der Master of Disaster nach dem Ausschlussverfahren an. “Deutschland isses nich, denn ich weiss, dass die Denmark Open im Ausland sind. Dänemark? Nee, nee, das iss ne Falle, zu einfach. Dschibuti? Nee, dass iss in Afrika, da gibt es nur Geröll und Sand, und keinen Golfplatz. Kann nur Dominica sein. Kenn ich zwar nich, aber es ist Antwort D!” Das enttäuschende Ergebnis, das der Master of Disaster nicht fassen konnte: Falsch!
Fazit
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Also war es nichts mit dem schnellen Euro bei Günter Sauf. Auch die nächste Aktion, in Frankreich als Clochard Geld zu erschnorren, schlug fehl. Seine Versuche, in Spanien als Torrero anzulanden, brachten ihm ob seiner Unsportlichkeit nur Spott und Hohn (und manch blaue Flecke) ein. Also setzte er nach Afrika über.
Chicken Wings – Seine Passion
Nach langer Irrfahrt landete er im westafrikanischen Mali und dort lernte er endlich, dass man ehrliches Geld nur mit seiner eigenen Hände Arbeit verdienen kann. In der Oasenstadt Timbuktu heuerte er bei KFC an. Dort bewunderte man den stattlichen Mann aus dem fernen Deutschland und arrangierte ihn, um Chicken Wings bei der afrikanischen Kundschaft an den Mann zu bringen. Stolz berichtet er: “Ich habe meinen Traumjob gefunden! Mit Chicken Wings kenne ich mich aus! Der Chicken Wing ist auch Bestandteil jedes meiner besch….enen Golfschläge!”
Schön, endlich wieder einen lächelnden und zufriedenen Master of Disaster zu erleben. Wir sind uns sicher, das wird anhalten – bis zur nächsten Runde auf dem Golfplatz.
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Nach einigen Wochen erfolgloser Jobsuche war dem Master of Rough klar, dass er – wie jeder andere Einwanderer auch – ganz unten anfangen muss. In Ruby’s Diner in Desert Hills, Arizona, erhielt er endlich sein erstes Jobangebot: Als Tellerwäscher (Bild oben rechts). Statt zu resignieren, versucht der Master of Rough seinem Einstieg in den American Way of Life durchaus Positives abzuringen: “Wir arbeiten hier im Drei-Schicht-Betrieb: Frühschicht, Tagesschicht und Spätschicht. Ich arbeite in allen drei Schichten im Akkord und bekomme den Mindestlohn. Vor der Arbeit trage ich noch Zeitungen aus. So kann ich kein Geld ausgeben und meine Unterkunft in einem Vier-Bett-Zimmer im CVJM in Desert Hills ist preiswert. So ist mein Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär nur eine Frage der Zeit. Und dann werden sich die besten Golf- und Mentaltrainer in den Vereinigten Staaten um mich reißen. Eins verspreche ich: Die Denmark Open 2020 werden meine Denmark Open!”.
Der Tierschutz ist auch dem Verfasser dieser Internetseite ein Anliegen. Gravierende Missstände deckte er nach intensiven Recherchen unweit seiner Heimat im Oppidum Ubiorum, auch bekannt als Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Colonia Agrippina, die Verbotene Stadt oder – einfach – Kölle auf.
Verkrüppelte Flossen in Eishockeyschlägerform als Folge unausgewogener
Die Arena Colonia ist unter Experten als Stätte artgerechter Haltung umstritten

Unglaublich, aber wahr: Der Master of Rough machte seine Ankündigung wahr und drückte sich vor diesem äußerst schwierigen Golfkurs unter dem Vorwand, am Vorabend ein Konzert der alternden und erfolglosen Rockband “Tuenn Osbourne und die Herzschrittmacher” besuchen zu müssen (Die Peinliche Pest berichtete). Ein Affront, der das Deutsch/Dänische-Verhältnis noch auf lange Zeit belasten könnte. So waren nur der Master of Clubs und der Master of Disaster höchsten Anstrengungen ausgesetzt und sie mussten ihr bestes Golf zeigen, um den Monsterkurs in Harderslev zu besiegen. Und das taten sie in beeindruckender Weise. Das Ergebnis war entsprechend knapp und in der Nettowertung lag der Master of Disaster hauchdünn vorne. Generös verhielten sich die beiden Masters anschließend bei der Siegerehrung: Sie verzichteten zugunsten des Master of Rough auf die vom Veranstalter angekündigte dreifache Punktevergabe. Der Master of Clubs dazu: “Der MoR (Anm. der Redaktion: Master of Rough) kriegt in diesem Jahr eh kein Bein auf die Erde. Lassen wir ihn noch ein paar Tage in dem Glauben, dass es anders sein könnte.” Dass dies auch für den Master of Clubs selbst gelten würde, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.
Am zweiten Turniertag war das deutsche Starterfeld vollständig. Unter den Pfiffen der Zuschauer betrat der Master of Rough das Terrain. Er konnte von Glück reden, dass die Dänen ihre Ankündigung, wieder Grenzkontrollen einzuführen, noch nicht umgesetzt hatten, denn mit Recht wäre ihm dann aufgrund seines Affronts die Einreise ins Gastgeberland verweigert worden. Die Pfiffe der Zuschauer schlugen glücklicherweise schnell in enthusiastischem Jubel um, als der Master of Rough seinen ersten Abschlag mit höchster Präzision direkt OOB (out of bounce) setzte. Überraschenderweise ging auch die zweite Turnierrunde über neun See- und neun Waldlöcher an den Master of Disaster. Der Master of Rough wurde, wiederum unter dem Jubel der Dänen, Letzter.
Auch am dritten Turniertag waren zwei Golfrunden a 18 Löcher zu absolvieren. Sletten, Skoven und Adalen wurden für den Master of Clubs zum Waterloo, denn in beiden Turnierrunden legte er seine schlechtesten Ergebnisse der Woche hin. Nur die Fische fanden Gefallen an seinen Schlägen. Freude dagegen beim Master of Disaster und dem kurzfristig wieder erstarkten Master of Rough: Sie konnten sich jeweils als Sieger einer Runde in die Turniergeschichte eintragen.
An dem Ort, an dem der Master of Clubs 2004 einen der größten Golfskandale auslöste, ging es am vierten Turniertag wegen des schlechten Wetters nur über 18 Löcher. Die Vorstellungen aller drei Masters waren eher
Knapp ging es am fünften Turniertag bei der ersten Runde auf dem Esbjerg Golfclub zu. Gerade einmal jeweils einen Stableford-Punkt trennten die drei Wettbewerber. Das glückliche Ende lag auch dieses Mal beim Master of Disaster. Bei der zweiten Runde hatte der Master of Clubs klar die Nase vorn. Die beiden übrigen deutschen Teilnehmer belegten punktgleich Platz 2. Der geneigte Beobachter muss aber festhalten, dass sich das Spiel der selbsternannten Masters weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegte.
Die Golfrunde am Vormittag erlebte einen Master of Disaster, wie man ihn in den letzten Jahren kannte: Konstant schlechtes Spiel, keinerlei positive Ansätze, Ballverluste und Flüche ohne Ende. Besser lief es beim Master of Clubs, der diese Golfrunde gewann. ”Den krieg’ ich noch!”, hörte man ihn flüstern, was seine wieder auferstandene Hoffnung auf den Gesamtsieg widerspiegelte.
Schlimmer geht’s nimmer! Was der Master of Clubs und der Master of Disaster während der ersten Golfrunde des Tages ablieferten, hätte den Zuschauern, wenn sie denn erschienen wären, das Grauen vor Augen geführt. Selbst die neben dem Golfplatz verlaufende Landstraße wurde als Spielbahn benutzt. Zum Glück kam es weder zu dem befürchteten Verkehrsunfall noch wurde ein Spaziergänger ernsthaft verletzt. So kam der Master of Rough als Titelverteidiger wenigstens zum seinem zweiten Sieg, ohne dass er sich auf irgendeine Weise anstrengen musste.
Ausrichter des letzten Turniertages der Denmark Open war der Holsted Golfclub. Mit stehenden Ovationen wurden die deutschen Masters von den zwei anwesenden Zuschauern begrüßt. Und die Masters griffen noch einmal tief in die Trickkiste. Bäume, die kein normaler Golfer treffen würde, wurden mit höchster Präzision angesteuert, und Wasserhindernissen außer Reichweite wurden Golfbälle in beachtlicher Anzahl zugeführt. Am Ende der Golfrunde liefen die Masters in der exakt selben Reihenfolge ein, wie sie dann auch auf dem Loserboard für die Gesamtwoche erschien: Platz 1 – Master of Disaster, Platz 2 – Master of Clubs, Platz 3 – Master of Rough.

Premium Golf Collection
Bild rechts: Läuten bald die Hochzeitsglocken? Der Master of Clubs (links), alias „The Walrus“, mit seiner neuen Lebensgefährtin Tamara Tuenn
Anhand unsäglicher Bilder und erbärmlicher Dialoge erzählt der Drehbuchautor Harry Vollpfosten die Geschichte des Masters of Clubs, des Master of Disaster, des Master of Rough und des Master of Wood. Seit 15 Jahren versuchen sie, ihre hehren Ziele zu verwirklichen. Dabei kommen sie Jahr für Jahr dem Abgrund ein Stück näher.




Weitere drei Wochen benötigte Zwägerth, um einen Schlachtplan zu entwickeln und die Reiseroute quer durch Deutschland zu den Gläubigern des Masters of Disasters zu planen. Dann machte er sich wieder auf den Weg in den Wald, um dem Master of Disaster schonungslos seine desaströse Situation darzulegen.





Dieses Foto des ausgemergelten Master of Clubs nach der letztjährigen Turnierwoche lässt nicht nur die Golffans erschauern. “Aussehen, Bewegungsabläufe, Geisteszustand, alles deutet auf das körperliche Erschöpfungssyndrom und den prae-mortalen Verfall hin,” konstatiert Prof. Dr. Dr. Helmut Knackstedt. Fatal ist, dass wirksame Behandlungsmethoden für dieses Krankheitsbild noch nicht erforscht sind. “Normalerweise würde ich ausgeprägte körperliche Ruhe empfehlen,” so Knackstedt weiter, “aber der Master of Clubs tut eh nichts anderes. Ich bin ratlos und wir können nur hoffen!”
Die neuen Komponenten des Equipments des Master of Clubs:
Lohn harter Arbeit mit hohem Ekelfaktor. Der Master of Rough hat im Winter ein speziell auf ihn zugeschnittenes Trainingsprogramm durchlaufen, um seinem Ziel, die Denmark Open zu gewinnen, ein Stück näher zu kommen. Illusion oder zweckdienliche Vorbereitung? Bei seinen Kontrahenten herrscht ob seiner Erscheinung aber Skepsis vor. “Der kann doch vor Kraft gar nicht laufen, der Schuss geht nach hinten los!”, wird ein Mitspieler zitiert, der nicht genannt werden will.
Die Darreichungsformen des Blutdopings variieren: Ob fest als Panhas oder Blootwoosch, oder ob flüssig als Killepitsch. Beide Formen sind abscheulich und verurteilungswürdig.
Dieses Foto lässt die Menschen bei der Frage nach der Herkunft der Dopingmittel erschauern: Nebenwirkung oder Beschaffungsinstrumente?
Muss den Winter über hart arbeiten, um im Sommer bei den größten Golfturnieren der Welt antreten zu können. Die Ernährungsseminare “Frittieren mit dem Master of Desaster” sind deutschlandweit bekannt. Ob mit heißer Butter gurgeln, aus Frittenfett geschnitzte Bananen verspeisen oder fritierte Schwartenmagen genießen: Der Körper weiss es zu schätzen, wie es der gegenwärtige Körperumfang des Masters of Desasters zeigt.

Gesunde Ernährung ist für die Teilnehmer der Denmark Open von äußerster Wichtigkeit, um die anstrengende Turnierwoche unbeschadet und auf höchstem Niveau bewältigen zu können. Glücklicherweise ist Dänemark ein reiches Land und hier finden die Masters die besten Voraussetzungen für ihr leibliches Wohl. Die beiden Fotos links und rechts belegen eindrucksvoll die Vielfältigkeit des Angebots. Der nächstgelegene Obst- und Gemüseladen setzt voll auf Produkte aus der Region. Besitzer Lars Friis präsentiert allmordentlich die auf dem Großmarkt erworbenen Waren. Nur die gesündesten Schweine, Rinder, Kälber, Lämmer, Hähnchen und Puten schaffen es in die Kühltheke von Metzger Hermann Binøder. Gerne ist der Kunde bereit für die attraktiv präsentierte Bio-Ware ein paar Dänische Kronen mehr zu entrichten als im nahen Supermarkt.
Leider müssen wir von der Peinlichen Pest an dieser Stelle passen und können lediglich bestätigen, dass es in der Woche der Denmark Open Wetter geben wird. Aufgrund widriger Umstände ist unser langjähriger Wetterexperte Jürgen Fackelmann zurzeit nicht verfügbar. Wir rechnen aber spätestens ab 2016 wieder mit der Expertise unseres erprobten Wetterfrosches.