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Denmark Open 2011

Sensationssieger Master of Disaster

Jegum, Jagum, Löffelstiel: Das wichtigste Golfturnier des Jahres 2011 liegt hinter uns und es endete mit einem Paukenschlag: Der langjährige Punktelieferant, der Master of Disaster, eroberte durch eine beeindruckende Siegesserie die Krone bei den Denmark Open 2011 und verwies damit die Abonnementsieger Master of Clubs und Master of Rough auf die Plätze. Wir von der Peinlichen Pest, der Zeitung für Unsportlichkeit, Talentlosigkeit und Belanglosigkeit, klären unsere Leser darüber auf, ob der Master of Disaster seinen Sieg einer Leistungsexplosion verdankt oder ob die Ära des Master of Clubs und des Master of Rough zu Ende geht. Lesen Sie hier die Dokumentation der Ereignisse.

Turnierrunde 1 – Harderslev Golfclub

HarderslevUnglaublich, aber wahr: Der Master of Rough machte seine Ankündigung wahr und drückte sich vor diesem äußerst schwierigen Golfkurs unter dem Vorwand, am Vorabend ein Konzert der alternden und erfolglosen Rockband “Tuenn Osbourne und die Herzschrittmacher” besuchen zu müssen (Die Peinliche Pest berichtete). Ein Affront, der das Deutsch/Dänische-Verhältnis noch auf lange Zeit belasten könnte. So waren nur der Master of Clubs und der Master of Disaster höchsten Anstrengungen ausgesetzt und sie mussten ihr bestes Golf zeigen, um den Monsterkurs in Harderslev zu besiegen. Und das taten sie in beeindruckender Weise. Das Ergebnis war entsprechend knapp und in der Nettowertung lag der Master of Disaster hauchdünn vorne. Generös verhielten sich die beiden Masters anschließend bei der Siegerehrung: Sie verzichteten zugunsten des Master of Rough auf die vom Veranstalter angekündigte dreifache Punktevergabe. Der Master of Clubs dazu: “Der MoR (Anm. der Redaktion: Master of Rough) kriegt in diesem Jahr eh kein Bein auf die Erde. Lassen wir ihn noch ein paar Tage in dem Glauben, dass es anders sein könnte.” Dass dies auch für den Master of Clubs selbst gelten würde, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Turnierrunden 2 und 3 – Blavandshuk Golfclub

BlavandshukAm zweiten Turniertag war das deutsche Starterfeld vollständig. Unter den Pfiffen der Zuschauer betrat der Master of Rough das Terrain. Er konnte von Glück reden, dass die Dänen ihre Ankündigung, wieder Grenzkontrollen einzuführen, noch nicht umgesetzt hatten, denn mit Recht wäre ihm dann aufgrund seines Affronts die Einreise ins Gastgeberland verweigert worden. Die Pfiffe der Zuschauer schlugen glücklicherweise schnell in enthusiastischem Jubel um, als der Master of Rough seinen ersten Abschlag mit höchster Präzision direkt OOB (out of bounce) setzte. Überraschenderweise ging auch die zweite Turnierrunde über neun See- und neun Waldlöcher an den Master of Disaster. Der Master of Rough wurde, wiederum unter dem Jubel der Dänen, Letzter.
Am zweiten Turniertag mussten die deutschen Masters noch mal ran. Weitere 18 Löcher auf dem Blavandshuk Golfclub standen auf dem Programm. Beim Master of Clubs keimte Hoffnung auf, denn er siegte knapp vor dem Master of Disaster. Sein Fehlverhalten vom ersten Turniertag lag wie ein Fluch auf dem Master of Rough und er zierte erneut das Ende des Leaderboards.

Turnierrunden 4 und 5 – Breinholtgart Golfclub

BreinholtgardAuch am dritten Turniertag waren zwei Golfrunden a 18 Löcher zu absolvieren. Sletten, Skoven und Adalen wurden für den Master of Clubs zum Waterloo, denn in beiden Turnierrunden legte er seine schlechtesten Ergebnisse der Woche hin. Nur die Fische fanden Gefallen an seinen Schlägen. Freude dagegen beim Master of Disaster und dem kurzfristig wieder erstarkten Master of Rough: Sie konnten sich jeweils als Sieger einer Runde in die Turniergeschichte eintragen.

Freude am Abend: Der ostdeutsche Fusel war endlich nieder gemacht und man konnte sich dem köstlichen Killepitsch widmen. Fortan stieg die Nachfrage nach einem Gläschen zur Beruhigung des Magens stetig. Und auch hinsichtlich des Bierkonsums lag man voll im Plan.

Turnierrunde 6 – Henne Golfclub

HenneAn dem Ort, an dem der Master of Clubs 2004 einen der größten Golfskandale auslöste, ging es am vierten Turniertag wegen des schlechten Wetters nur über 18 Löcher. Die Vorstellungen aller drei Masters waren eher

bescheiden. Alle drei Spieler verschlechterten ihr Handicap. Doch auch für ein Disaster gibt es Siegerpunkte und – nomen est omen – diese gingen an den Master of Disaster.

Einen weiteren Rückschlag gab es am Abend. Der Master of Clubs verweigerte fast vollständig die Alkoholaufnahme. Angesichts seiner Leistungen in diesen Tagen wäre eigentlich eine vollkommen konträre Verhaltensweise die logische Konsequenz gewesen.

Turnierrunden 7 und 8 – Esbjerg Golfclub

EsbjergKnapp ging es am fünften Turniertag bei der ersten Runde auf dem Esbjerg Golfclub zu. Gerade einmal jeweils einen Stableford-Punkt trennten die drei Wettbewerber. Das glückliche Ende lag auch dieses Mal beim Master of Disaster. Bei der zweiten Runde hatte der Master of Clubs klar die Nase vorn. Die beiden übrigen deutschen Teilnehmer belegten punktgleich Platz 2. Der geneigte Beobachter muss aber festhalten, dass sich das Spiel der selbsternannten Masters weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegte.

Aufatmen am Abend: Angeregt durch leckeres Grillfleisch kehrte der Master of Clubs zur Normalform zurück und konsumierte die ihm angebotenen Alkoholika ohne Murren und mit Genuss. Auffallend die Tendenzen beim Master of Rough: Das Glas mit dem hochprozentigen roten Saft wurde nahezu gleich oft gefüllt wie das mit dem niederprozentigen Braungetränk. Verständlich, bei seiner aussichtslosen Position in der Gesamtwertung.

Turnierrunden 9 und 10 – Varde Golfclub

VardeDie Golfrunde am Vormittag erlebte einen Master of Disaster, wie man ihn in den letzten Jahren kannte: Konstant schlechtes Spiel, keinerlei positive Ansätze, Ballverluste und Flüche ohne Ende. Besser lief es beim Master of Clubs, der diese Golfrunde gewann. ”Den krieg’ ich noch!”, hörte man ihn flüstern, was seine wieder auferstandene Hoffnung auf den Gesamtsieg widerspiegelte.

Doch die kleine Flamme im Master of Clubs wurde während der Nachmittagsrunde jäh erstickt: Der Master of Disaster zeigte Nervenstärke, schüttelte sein Vormittags-Disaster für ihn vollkommen untypisch ab und distanzierte seine Verfolger.

 

Turnierrunden 11 und 12 – Askov Golfclub

AskovSchlimmer geht’s nimmer! Was der Master of Clubs und der Master of Disaster während der ersten Golfrunde des Tages ablieferten, hätte den Zuschauern, wenn sie denn erschienen wären, das Grauen vor Augen geführt. Selbst die neben dem Golfplatz verlaufende Landstraße wurde als Spielbahn benutzt. Zum Glück kam es weder zu dem befürchteten Verkehrsunfall noch wurde ein Spaziergänger ernsthaft verletzt. So kam der Master of Rough als Titelverteidiger wenigstens zum seinem zweiten Sieg, ohne dass er sich auf irgendeine Weise anstrengen musste.

Am Nachmittag hatten sich der Master of Clubs und der Master of Disaster erholt und sich ihrer bescheidenen Fähigkeiten besonnen. Letzterer gewann knapp vor dem Erstgenannten.

Turnierrunde 13 – Holsted Golfclub

HolstedAusrichter des letzten Turniertages der Denmark Open war der Holsted Golfclub. Mit stehenden Ovationen wurden die deutschen Masters von den zwei anwesenden Zuschauern begrüßt. Und die Masters griffen noch einmal tief in die Trickkiste. Bäume, die kein normaler Golfer treffen würde, wurden mit höchster Präzision angesteuert, und Wasserhindernissen außer Reichweite wurden Golfbälle in beachtlicher Anzahl zugeführt. Am Ende der Golfrunde liefen die Masters in der exakt selben Reihenfolge ein, wie sie dann auch auf dem Loserboard für die Gesamtwoche erschien: Platz 1 – Master of Disaster, Platz 2 – Master of Clubs, Platz 3 – Master of Rough.

Gesamtergebnis und Fazit

Das Gesamtergebnis der Denmark Open 2011:

DK 2011 Ergebnis

Bilder von den diesjährigen Denmark Open gibt es leider nicht. Der frustrierte Master of Clubs und der niedergeschlagene Master of Rough entzogen sich den Kameras. Der Master of Disaster war stets von seinen weiblichen Fans umringt, so dass wir ihn nicht vor die Linse bekamen.

Die Eingangsfrage, ob der Master of Disaster seinen Erfolg einer Leistungsexplosion verdankt oder ob die Ära der übrigen beiden Masters zu Ende geht, beantwortet sich wie folgt: Leistung ist für alle drei ein Fremdwort. Einer Explosion sind sie wegen ihres Körperumfangs alle nahe. Und schließlich kann eine Ära, die nie begonnen hat, auch nicht zu Ende gehen. Da spielte einer nur etwas besser als sonst und hatte Glück. Aber das geht auch wieder vorbei 🙂

 

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