
Der Höhenflug der Masters
Bergziegen und jede Menge Käse
Warum erscheint der lang ersehnte Bericht über die Bavarian Open 2014 erst jetzt? Die Ursache dafür ist so einfach wie einleuchtend: Der Freistatt Bayern hat historisch bedingt ein ausgewogenes Demokratieverständnis und so hat die erforderliche Abstimmung zwischen Land, Gemeinden und Kommunen darüber, was über die Bavarian Open 2014 nach außen dringt, die Zeit in Anspruch genommen, die es braucht, um den Konsens zu erzielen, den es in demokratisch regierten Staatsformen braucht. Nachfolgend finden Sie, liebe Leser, im Abdruck die offizielle Berichterstattung über die Bavarian Open 2014, wie sie nach hartem Ringen und intensiven Diskussionen im Rahmen einer Mammut-Sitzung des Bayerischen Landtags in München und nach der Einschaltung des Bayerisch Königlichen Amtsgerichts als Schlichtungsstelle am 16. Februar 2015 freigegeben wurde. Wir von der Peinlichen Pest wären aber nicht Deutschlands einzige Zeitung für Unsportlichkeit, Talentlosigkeit und Belanglosigkeit, wenn es uns nicht doch gelungen wäre, vereinzelt einzigartiges Berichtsmaterial über die Bayerischen Landesgrenzen zu schmuggeln.![]()
Im Bayerischen Staatsparlament wurden über Tage engagierte, aber leider erfolglose Debatten über die Berichterstattung über die Bavarian Open 2014 geführt (Bild oben). Die Diskussionen waren hart aber fair: Alle Teilnehmer konnten das Münchener Klinikum rechts der Isar nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Als Schlichtungsstelle wurde abschließend das Bayerisch Königliche Amtsgericht angerufen (Bild oben). Die seltsamen Methoden des Richters Franz Josef Wanninger führten schließlich dazu, dass bereits nach 36 Verhandlungstagen ein Konsens über die Form der Berichterstattung erzielt werden konnte.
Der offizielle Bericht

Und so war es wirklich!
Der Höhenflug der Masters
Ja, liebe Leser, Sie haben in der Headline richtig gelesen: Die Bavarian Open 2014 bedeuteten einen nie gekannten Höhenflug für den Master of Clubs, den Master of Rough und den Master of Disaster. Aber leider haben die Deutschen Masters diesen einmaligen Höhenflug in ihrer armseligen Golfkarriere nicht einer überraschenden Leistungsexplosion zu verdanken, sondern es war das schlichte Resultat der örtlichen Gegebenheiten aufgrund der Topographie der Landschaft. Am fünften Wettkampftag der Bavarian Open 2014 ging es nämlich auf den Kurs des Golfclubs Waldegg-Wiggensbach e.V. und dort erwartete die Masters auf der fünften Spielbahn Deutschlands höchster Golfabschlag mit einer Höhe von 1011 Metern über dem Meeresspiegel. Die Anforderungen an Mensch und Material bei Auf- und Abstieg waren immens und den untrainierten Masters wurde dabei das Äußerste abverlangt: Kurz nach Sonnenaufgang um 06:11 Uhr begann der Aufstieg und der fünfte Abschlag war bereits um 11:47 Uhr erfolgreich erklommen. Die anschließenden, zahlreichen Abschläge in Richtung des tief gelegenen Grüns erreichten bedauerlicherweise nicht annähernd das Niveau des vorangegangenen Aufstiegs. Beeindruckend war allerdings die anschließende Rückkehr ins Tal, den die Masters mit beeindruckender Leichtigkeit und im Rekordtempo bewältigten.



Höchste körperliche Anstrengung, Teamwork und Todesgefahr: Noch nie sahen sich die deutschen Masters während ihrer lächerlichen Golfkarriere eine solchen Herausforderung gegenüber.
Vermächtnis an die nachfolgenden Generationen: Die Masters dokumentierten ihre übermenschliche Leistung durch das Hissen der Fahne der Bavarian Open am 5. Abschlag.
Abflug: Ein Bild mit Symbolcharakter! War der Abstieg vom 5. Abschlag noch ein beeindruckender Beleg ungeahnten Leistungsvermögens, untermauerten alle weiteren Abstürze der deutschen Masters die Talentlosigkeit, das Unvermögen, die Fitness-Defizite und die fehlende geistige Flexibilität der drei Protagonisten.![]()
Schikane und Mobbing am Arbeitsplatz
Gastfreundschaft sieht anders aus! Den Deutschen Masters schlug bei ihrem Auftritt bei den Bavarian Open nie gekanntes Misstrauen entgegen. Das Bild rechts zeigt den Master of Clubs beim Betreten des Golfplatzes am 1. Turniertag beim Sicherheitscheck. Für die etwas ungewöhnlicheren Teile seiner Golfausrüstung hatte der Master of Clubs durchaus plausible Erklärungen: “Beim letzten Golfturnier in der Wildnis wurde ich von einem Bär angegriffen. Das Gewehr dient dem reinen Selbstschutz. Mit der Machete mache ich mir den Weg bei der Ballsuche frei und der Zweck meines Golf Trolley erklärt sich von selbst.”
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich der Master of Rough und der Master of Disaster bereits im vorläufigen Gewahrsam der Bayerischen Staatspolizei. Dazu der Bayerische Minister für Heimatschutz und Äußere Angelegenheiten, Gustav Pratzl: „Beide Individuen versuchten, sich mit einem Eisen-Schlägerset Zutritt zum Golfplatz zu verschaffen. Diese Werkzeuge sind dem Grunde nach dazu geeignet, Gewalt auszuüben und anderen Menschen Schaden zuzufügen. Da Einwohner aus den zukünftigen bayerischen Beitrittsgebieten als grundsätzlich gewaltbereit einzustufen sind, mussten wir den Master of Rough und den Master of Disaster wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz festsetzen.“ Diese Maßnahme traf bei den beiden Masters auf Unverständnis und wurde als Schikane gewertet. „Zunächst einmal sind wir lieb und tun keiner Fliege etwas zuleide. Darüber hinaus protestieren wir als Einwohner Nordrhein-Westfalens aufs energischste dagegen, als Staatsangehörige eines zukünftigen bayerischen Beitrittsgebietes eingestuft zu werden. Schließlich werten wir es als Schikane an jedem Turniertag bis gegen 19:00 Uhr im Bayerischen Staatsschutzministerium festgehalten worden zu sein, so dass wir die Golfbahnen 10 bis 18 bei völliger Dunkelheit absolvieren mussten. Trotz unserer herausragenden golferischen Fähigkeiten war es aufgrund dieser Umstände nicht annähernd möglich, Spielergebnisse zu erzielen, die unserem gewohnten Standard entsprechen.“, heißt es in der Pressemitteilung der beiden Masters.
Die Peinliche Pest steht voll hinter der Argumentation der Masters, zumal es die Ausrichter der Bavarian Open versäumten, Scorecards auszuhändigen, die die Eintragung 3-stelliger Golfergebnisse pro Spielbahn erlauben. Die Menschenrechtskommission der UN wird sich in Kürze mit dem Fall befassen.
Und wer gewann?
Abschließend stellt sich die Frage nach den Siegern bei den Bavarian Open 2014. Und nie war die Frage so leicht zu beantworten wie in diesem Jahr:
Der Freistaat Bayern: Er konnte zeigen, dass man durchaus dort Golf spielen kann, wo andere Menschen im Winter Ski fahren und wo normalerweise die Bergziegen grasen.
Die Zuschauer: Sie waren ausnehmend clever und sie blieben zuhause. Die Masters: Sie konnten im hügeligen bayerischen Gelände endlich mal etwas für ihre Fitness tun und sahen nach der Turnierwoche so gut aus wie nie zuvor (siehe Bild).
Und gab es auch Verlierer? Das sind Sie, liebe Leser, denn beim Studium dieses Berichtes haben Sie bestimmt wieder 15 Minuten Ihrer wertvollen Freizeit vergeudet, die man auf so mannigfaltige Weise besser hätte verbringen können.
Aber wir von der Peinlichen Pest versprechen: Auch in den nächsten Jahren werden wir Sie hier mit dem größten Schwachsinn konfrontieren und das Wirken der elendigsten Golfer auf Erden weiter verfolgen. Das war es noch nicht mit dem bayerischen Käse!
Herzlichst grüßt Sie Ihr Achilléas Manipulatos (Chefredakteur)
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Julia Fleischik (Bild links) nahm den Auftrag gerne an. “Ich habe schon die Eltern von 85-jährigen Vollwaisen gefunden, da werde ich auch an dieser Aufgabe nicht scheitern,” ließ sie selbstsicher verlauten. Ihr erster Anlaufpunkt war das Jobcenter in Langenfeld, dem letzten bekannten Wohnort des Master of Rough. Für einen Fuffi entlockte sie dem korrupten Sachbearbeiter: „Wir überweisen dem regelmäßig sein Hartz IV auf sein Konto bei der Volksbank Kotzen.“ Am nächsten Morgen machte sich Fleischik auf nach Kotzen im Landkreis Havelland in Brandenburg. Auch der Zweigstellenleiter der Volksbank zeigte sich aufgrund einer kleinen Zuwendung durchaus auskunftsfreudig: „Anfangs hat unser Kunde regelmäßig sein Geld mit seiner Bankkarte in Vanrhynsdorp in Namibia abgehoben. Das tut er schon seit fünf Jahren nicht mehr. Mysteriös!“. Sofort machte sich Fleischik auf zum Flughafen Berlin-Brandenburg. Der nächste Flug nach Kapstadt ging aber erst in ca. 4 Jahren und so ließ sich der weite Weg nach Berlin Tegel nicht vermeiden. In Kapstadt angekommen ging es mit dem Jeep weiter über 304 Kilometer in acht Stunden nach Vanrhynsdorp.
Mit dem nächsten Flieger ging es von Kapstadt über Dubai und Perth in nur 36 Stunden ins australische Brisbane und von dort weiter nach Murwillumbah. Dort liegt das sagenumwobene Dschungelcamp. Und siehe da: Der Aufwand hatte sich gelohnt. Fleischik hatte den Master of Rough gefunden, der bei ihrer Ankunft gerade mit Walter Schreihals Würmer grillte (Das Foto rechts zeigt ihn beim Essenfassen im Dschungelcamp. Beim Besuch von Fleischik stand die australische Arschlochfliege auf dem Speiseplan). Der Master of Rough zeigte sich wenig begeistert von seiner Enttarnung, war dann aber doch für ein Interview bereit: „Hier fühle ich mich wohl. Ich kümmer‘ mich um das Gelände. Rasenmähen, Rosen schneiden und so. Ich darf das ganze Jahr hier bleiben und krieg‘ immer was zu essen. Nur wenn die C-Promis, die hier rausgeholt werden wollen, da sind, dann schicken die von eRTeeL mich nach Deutschland und drücken mir ein paar Hunnis in die Hand, damit ich nix verrate. Und dann spiele ich Golf.“





Stand bisher noch ein kleines Fragezeichen hinter der Austragung der BAVARIAN OPEN 2014, so konnten die Veranstalter heute vermelden, dass ein Sponsor für das Turnier gefunden wurde. Einem grausigen Golfereignis steht damit nichts mehr im Wege. Bei dem Sponsor handelt es sich um Europas größten Automobilclub, dem adeAC. Dazu Aloisius Oberstauferl, der Bürgermeister des Austragungsortes: “Der adeAC und die Masters, eine Symbiose von Beteiligten unterschiedlicher Art und Herkunft: Unehrlichkeit, Hinterhältigkeit, Arroganz, Ignoranz und Unfähigkeit verschmelzen hier zu einem Ganzen. Der Zuschauer kann sich auf nie da Gewesenes freuen.”






Master of Malt: Sein Lebenselexier ist sein Namensgeber. Golferisch ist er noch eher unerfahren, wie sein bescheidenes Equipment im Bild beweist 




Grias God, Ihr däbbade Bazis!
Iar Visum gilts von Fraida, 13.6.14, bis Somsda, 21.6.14 für die Bavarian Open. Hernach schwingts eu!
Schutz des Volkes vor den Masters, Schutz der Master vor dem Volk: In diesem ehemaligen Bayerischen Staatsgefängnis in der 1. Etage an einem nicht näher benannten Ort werden die Masters während der BAVARIAN OPEN untergebracht.
och nicht ganz soweit ist die Festlegung der Speisen, die den Masters während ihres Aufenthalts verabreicht werden soll. Dionysius Leber, Null-Sterne-Koch des in Konkurs gegangenen Hotels “Zum Adler”: “Das Grundgerüst, das heißt die Festlegung der Hauptbestandteils der Hauptspeise, steht. Die Sättigungsbeilagen werden aus der Region stammen und nach Verfügbarkeit täglich vom Markt frisch bezogen.”
Die Masters sind den Bayern dankbar für die Einladung zu den BAVARIAN OPEN 2014, denn sonst hätten sie vor dem Nichts gestanden, weil niemand sonst sie haben will. Da sie wissen, welchen Stellenwert Tradition in Bayern hat, ist ihnen adäquate Kleidung wichtig. Deshalb begaben sie sich nach der Einladung durch Franz-Josef Waninger flugs auf Shopping Tour ins bayerische Hinterland und präsentierten stolz ihr erworbenes Outfit.